Ein Blockbohlenhaus hat zweifelsohne eine ganz eigene optische Attraktivität, birgt jedoch technische Probleme, die Erwähnung finden sollten.
Falls es nötig sein sollte, ist es fast unmöglich eine Bohle auszutauschen, und die waagerechten Flächen, bei denen sich Feuchtigkeit besser einnisten kann, sind ein hervorragender Nährboden für Bakterien und Pilze.
Die einzige Alternative, die wir aus technischer Sicht vertreten können, ist die Wechselfalzschalung. Hierbei handelt es sich um ein Ständerwerkhaus, bei dem eine waagerecht laufende Außenschalung montiert wird. Die Wechselfalzschalung sieht genauso aus wie die Blockbohle, weist jedoch nicht die ganz großen technischen Probleme auf. Die Bohlen sind – falls nötig – austauschbar. Die Problematik der waagerechten Flächen bleibt jedoch bestehen.
Eine Blockbohle mit zu geringem Abstand zum Boden wird fast die gesamte Winterperiode durchfeuchtet sein. Eine Verrottung ist kaum vermeidbar. Austausch ist fast unmöglich, da das Gewicht des Daches auf der untersten Bohle ruht.